Generationenübergreifendes bürgerschaftliches Engagement für Zukunftsthemen in Kommunen

Erfolg hat generationenübergreifendes Engagement, wenn den Interessen und Bedarfen aller beteiligter Generationen nachgegangen werden kann. Jugendliche sollten als Partner und nicht nur als Unterstützende gesehen werden. Für die Begegnung der Generationen werden Orte benötigt. Die dafür notwendigen Ressourcen müssen nachhaltig und langfristig gewährleistet sein.

Generationenübergreifendes Engagement findet statt z. B. „ungeplant“ in Vereinen und lokalen Initiativen oder gezielt initiiert in Begegnungs- oder Mehrgenerationenhäusern und dient z. B. der Freizeitgestaltung, der Unterstützung der älteren Generation oder bearbeitet Zukunftsthemen wie Digitalisierung, Stadtentwicklung und Demokratie.

Zu diesen Ergebnissen kommt die Studie „Generationenübergreifendes bürgerschaftliches Engagement für Zukunftsthemen in Kommunen. Potenziale der verschiedenen Altersgruppen im Blick“ des Population Europe Secretariat der Max-Planck-Gesellschaft zur Förderung der Wissenschaften e. V. und ist im Januar 2023 erschienen.

In die Betrachtungen eingeflossen ist auch das Mehrgenerationenhaus Chemnitz, in dem europäische Jugendliche einen Freiwilligendienst ableisten können, ein Haus, das mit verschiedenen Veranstaltungen die Chemnitzer Öffentlichkeit anlockt, traditionelle Handwerkskunst an junge Menschen weitergibt. Das MGH engagiert sich auch für die Demokratieförderung und möchte Jugendliche für Politik interessieren. „Das MGH in Chemnitz ist ein Ort für alle, die Begegnung und aktive Beschäftigung suchen, die andere unterstützen und gemeinsam an Zukunftsthemen arbeiten wollen. Die unterschiedlichen Lebensabschnitte – Kinder, Jugendliche, Familien, Senior*innen – finden ihren eigenen Aktivitätsbereich, der jedoch nie getrennt von den anderen Gruppen ist.“