Filmmitschnitt Fachtag Krise als Normalität?!

Ehrenamtsagentur Sachsen

 

Bei dem Fachtag "Krise als Normalität?!" am 19. April in Magdeburg wurde darüber diskutiert, wie die unterschiedlichsten Akteur:innen aus den Bereichen Verwaltung, Engagementmanagement sowie Ehrenamtliche in Krisensituationen bisher zusammenarbeiten und wie sich die Zukunft dieser Kooperation gestalten kann. Der Impuls von Prof. Dr. Roland Roth über Krisenengagement hat dabei den Beteiligten einige neue Denkanstöße gegeben.

Es wurde deutlich, dass sich Freiwilligenagenturen und Engagementzentren im Bereich des spontanen Engagements noch besser aufstellen müssen und die Methoden des Freiwilligenmanagements für diese Engagementfeld anzupassen sind. Es gehe beispielsweise um eine "Willkommenskultur für spontan Engagierte" und um zeitgemäße Aktivierungs- und Informationsformen, wie App oder online-Plattformen.

Gleichzeitig gewinnt die Vernetzungsrolle der Freiwilligenagenturen an Bedeutung, da die vertrauensvolle Zusammenarbeit mit den Blaulichtorganisationen, mit Helfer:innenkreisen und mit den Verantwortlichen in den Kommunen ein zentraler Gelingensfaktor für eine gute Wirksamkeit spontanes Engagements ist. Denn es muss darum gehen, die klassischen Unterstützungsstrukturen nicht zu behindern, sondern diese zu unterstützen und zu entlasten.

Klar wurde auch, dass Menschen, die sich in Krisensituationen besonders unterstützend und helfend einbringen, oftmals in Vereinen und Initiativen mitwirken und gemeinsam mit "ihrer Sportgruppe", "ihrem Chor" oder "ihrer Nachbarschaftinitiative" aktiv werden. Insofern gibt es hier ein hohes Aktivierungspotenzial, das, gut informiert und begleitet, eine enorme Wirkung entfalten kann.

Die Aufzeichnung des Impulses von Prof. Roland Roth ist nun online verfügbar.

 

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